top of page

Videoüberwachung, von der einfachen analogen Alarmaufschaltung zur effektiven Videobewachung

Autorenbild: WDöllingWDölling

Aktualisiert: 14. Sept. 2019

Als ich vor ca. 30 Jahren die erste digitale Empfangszentrale für die Alarmaufschaltung von Alarmanlagen entwickelt und verkauft habe, war das eine Revolution.



Wolfgang Dölling, Geschäftsführender Gesellschafter der Dölling Sicherheit GmbH

Bis dato hatten die Einbruchmeldeanlagen, wie sie in Fachterminus heißen, in der Regel nur eine Sirene und eine Blitzleuchte um einen Einbruch zu melden.

Wer noch etwas sicherer sein wollte hatte ein Wähl- und Ansagegerät. Dieses Gerät war ein Tonband mit einem besprochenen Ansagetext und einer einprogrammierten Rufnummer, die es im Alarmfall anrief. Zum Beispiel Tante oder Onkel, oder im besten Fall eine 24stunden besetzte Funkrufzentrale, wie man es damals nannte.

Wenn das Tonband nicht verstaubt war, zu langsam lief oder das Band beim ruckartigen Anlauf nicht gerissen war, konnte man z. B. den Text hören „Einbruchalarm bei Firma xy“. Nachdem man den Text ein oder zweimal gehört hatte, legte man den Hörer wieder auf die Gabel, nahm ihn wieder hoch und wählte die 110 um die Polizei über das Geschehen zu informieren und Sie zum Objekt zu schicken.

Einen Nachweis ob der Alarm abgesetzt wurde und ob ihn auch jemand empfangen hatte, gab es bei diesem System nicht. Im ungünstigsten Fall, konnten die Täter ihre Tat in aller Ruhe zu Ende bringen.


Durch die Einführung der o.g. Alarmempfangszentralen wurden nunmehr die Einbruchalarme mit Tagesdatum und Uhrzeit auf einer Papierrolle protokolliert. Mitte der 90er Jahre wurden dann die Empfangszentralen mit Computern und kluger Software verbunden. Nun wurden alle Informationen über das Objekt, die Sicherungstechnik, den Einbruchschutz, den zeitlichen Ablauf der Alarmeingänge und die Einleitung der Alarmverfolgung mittels Patrouillendienst, protokolliert und auf Festplatten archiviert. Ein genauer zeitlicher Ablauf konnte rekonstruiert werden.



Bis zur Jahrhundertwende habe ich mit meinem Unternehmen über 100 Notruf- und Serviceleitstellen mit unserer entwickelten Alarmsoftware ausgestattet.

Heute sind fast alle Einbruchmeldeanlagen auf eine Notrufzentrale aufgeschaltet. Durch das große Angebot von Billigprodukten und das unsachgemäße installieren der Alarmgeber gibt es aber leider auch über 90% Fehlalarme.

Deshalb müssen die Bewachungsunternehmen, insbesondere in Ballungsgebieten, erst eine sogenannte Alarmvorprüfung durchführen. D.h. ein Mensch wie Du und ich muss zu dem Objekt fahren und gucken ob tatsächlich eingebrochen wurde. Erst jetzt darf die Polizei informiert werden und auch dann liegt es immer noch im Ermessen des Einsatzleiters der Polizei, wann er Interventionskräfte zum Objekt schickt.

Trotz der weiteren Entwicklung der Sicherungstechniken und der Einführung digitalisierter Übertragungswege, sind wir eigentlich nicht viel weiter als vor 30 Jahren.


Es sei denn:

Man nutzt intelligente IP Videotechnik mit intelligenten Sensoren und Software.

Durch die Verknüpfung von VdS geprüfter Einbruchmeldetechnik und modernen Netzwerkkameras erhalten wir ein zuverlässiges Überwachungssystem.

In der 24h besetzten Video Bewachungszentrale unterscheiden Intelligente Analyse Programme den Echtalarm vom Falschalarm. Eine zeitintensive personelle Alarmvorprüfung muss nicht mehr durchgeführt werden, da der Sicherheitsspezialist in der Überwachungszentrale den oder die Täter sieht und sofort und gezielt die Polizei zum Objekt schicken kann.

Mit Hilfe von intelligenten und ausgereiften Bewegungsmeldern und Intrusions Trace für die Freigeländeüberwachung, können wir heute einen Eindringling schon erkennen, wenn er sich einem zu sichernden Objekt nähert. In Verbindung von Audio und einer individuellen Ansprache an den Täter können wir den Einbruchversuch mit hoher Wahrscheinlichkeit abwenden.

Für eine eventuelle Tatrekonstruktion sind dann alle Livebilder auf Festpatten Recordern, SD Card oder im Cloud archiviert.

… und wenn der Eigentümer einer Firma, Shop oder ähnliches gerne über sein Smartphone, Tablet oder PC überwachen will, auch kein Problem mehr.


Fazit:

Wenn wir die heute angebotene Sicherungs- und Videotechnik richtig planen, installieren und einsetzen und mit einer 24h besetzten Video – Bewachungszentrale kombinieren, können wir den Einbrechern die Tour richtig vermasseln.

Wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben senden Sie mir einfach eine Mail an wd@doelling-sicherheit.de






Comments


bottom of page